Ernährungshinweise bei Übersäuerung
Das Gleichgewicht von Säuren und Basen im menschlichen Organismus ist die Voraussetzung für einen intakten Zellstoffwechsel – und damit die Voraussetzung für das Leben.
Viele Beschwerden haben physiologisch mit einer Übersäuerung im Körper zu tun.
- Rheuma
- Hautekzeme, Hautjucken
- Schlafstörungen
- Depressionen
- Abwehrschwäche, Infektanfälligkeit
- Allergien
- Osteoporose
- Durchblutungsstörungen
- Darmstörungen usw.
sind typische Säureerkrankungen oder gehen mit einem gestörten Säure-Basen-Haushalt einher.
Ursachen der Übersäuerung
- Vegetative Störungen, Streß, Ärger
- Ernährung
- Unterfunktion der Körperorgane
- zuviel Sport, Fitness
Therapie der Übersäuerung
- Aktivierung der Organe
- Basenreiche Ernährung
- gezielte Bewegungstherapie
- Sauerstoffaktivierung im Körper
- Darmtherapie
Zusammenstellung von Nahrungsmitteln unter der Berücksichtigung ihrer Säure-Basen-Reaktion im Organismus:
Säurebildende Nahrung
enthält keine eigenen Säuren, produziert jedoch stoffwechselbedingte Säuren im Körper. Maximal 20% der Nahrungsmittel sollte aus diesen Speisen bestehen.
- Fisch, Fleisch, Geflügel
- Käse, Eier, Wurstwaren
- alle über 100 Grad erhitzten Öle und Fette
- Getreidekörner geschrotet, gebraten, gebacken, gekocht (außer Buchweizen, Hirse, Mais und Keimlinge)
- Zucker- und Süßspeisen, Honig
- Kaffee, Schwarztee, Kakao
- Cola, Limonade u.ä.
- Alkohol
- Chips, Erdnüsse, Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Mandeln
- unreife Früchte, unreife Zitrusfrüchte
- Hülsenfrüchte: Soja, Linsen, Bohnen
- Rosenkohl, Artischocke
- Wirsing, Erbsen
- Reis, geschält und naturbelassen
- Weizengries, Haferflocken, Brot
Saure Nahrung
enthält verschiedene eigene Säuren, die den Säuregehalt des Körpers stark beeinflussen. Diese Nahrungsmittel bitte nur in geringen Mengen essen.
- Sauermilch, Kefir, Joghurt
- Zitrusfrüchte: Zitronen, Mandarinen, Grapefruit, Orangen
- Zwetschgen, Aprikosen, saure Äpfel, Rhabarber
- Stachelbeeren, Himbeeren
- Tomaten
- Sauerampfer, Kresse, Sauerkraut
- Essig
Basische - basenbildende Nahrung
Die aufgeführten Nahrungsmittel sind reich an Basen und enthalten sehr wenig oder gar keine Säuren. Sie verursachen auch bei der Oxydation im Organismus keine Säureproduktion und sind in der Lage, einen übersäuerten Organismus basisch auszugleichen. 80% der Nahrung sollte aus diesen Speisen bestehen.
- Dill, Petersilie, Endivie
- Gurken – frisch aus dem Freiland
- Karotte, Kraut weiß und rot
- Kohlrabi
- Schwarzwurzeln
- Porreeblätter und –knollen
- Rote Rüben
- Löwenzahn
- Feld- und Kopfsalat
- Rettich schwarz im Sommer
- Paprika, Zwiebeln, Knoblauch
- Kartoffeln – insbesondere bei zuviel Magensäure
- Keimlinge und Sprossen aus Getreide, Erbsen, Bohnen, Linsen, Alfalfa
- Buchweizenganzkorn, Hirse, Mais
- Avocado, Banane, Mango, Papaya
- Trauben frisch
- Birnen, Melonen
- Feigen, Korinthen
- Ziegenmilch
- Schafsmilch
- Rohmilch
Trinken
Der Mensch besteht zu 80% aus Wasser. Darum ist es besonders wichtig, viel zu trinken.
Mindesten 2 Liter Wasser pro Tag, besser noch 3 Liter.
Bewegung
Der moderne Mensch denkt und sitzt zuviel! Viele körperliche Störungen könnten durch etwas mehr Bewegung problemlos abgestellt werden.
Bewegung hat allerdings auch nichts mit Leistungssport zu tun.
Ideal und gesund ist ein kontinuierliches Ausdauertraining nach der Herzfrequenz. Der Körper wird nicht strapaziert, sondern trainiert.