Kohlenhydrate

Menschen, die sich um ihr Gewicht sorgten, bekamen früher oft den Rat, lieber Brot, Nudeln und Kartoffeln anstelle von Fett zu essen. Heute sind die "guten" Fette rehabilitiert und die Kohlenhydrate als die eigentlichen Dick- und Krankmacher enttarnt.
Bei den Kohlenhydraten werden Ein-, Zwei-, Mehr- und Vielfachzucker unterschieden. Für die Energiegewinnung kann der Stoffwechsel lediglich Einfachzucker verbrennen. Mehr- und Vielfachzucker (in Form von Stärke und Fasern) müssen erst durch Verdauungsenzyme aufgeschlossen werden, bevor der Stoffwechsel sie aufnehmen kann.
Der Stoffwechsel reagiert je nach Schnelligkeit des Anstiegs der Zuckerkonzentration im Blut mit der Ausschüttung des Insulins. Daher werden je nach Insulinausschüttung die schlechten Kohlenhydrate und die guten Kohlenhydrate unterschieden.
Zu den schlechten Kohlenhydraten gehören alle Kohlenhydrate, deren Verzehr den Blutzuckerspiegel schnell und stark ansteigen lässt. Das gilt für Süßigkeiten, Getränke mit Zuckerzusatz usw., aber auch für Nahrungsmittel mit weißem Mehl, wie etwa Weißbrot, Nudeln oder weißen Reis. Die Folge einer schnellen Insulinausschüttung ist Heißhunger.

Die guten Kohlenhydrate verursachen im Organismus nur einen geringen Anstieg der Glukose. Dazu zählen Lebensmittel aus Vollkorngetreide, Naturreis, zahlreiche Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Erbsen und Linsen. Ebenfalls zählen dazu frisches Obst und Gemüse. Die Folge einer solchen Ernährung ist lang anhaltende Sättigung.
Der glykämische Index gibt an, wie schnell der Blutzuckerspiegel steigt, wenn ein kohlenhydrathaltiges Nahrungsmittel gegessen wird. Da Glukose sofort ins Blut übergeht, wurde der Wert für Glukose gleich 100 gesetzt. Alle anderen Lebensmittel können daran gemessen werden.
Die glykämische Last bezieht sich auf die tatsächliche glykämische Gesamtbelastung einer verzehrten Portion eines Lebensmittels.
Im gesund & aktiv Stoffwechselprogramm ist der glykämische Index berücksichtigt, der zu einem langsamen Insulinspiegelanstieg führt und damit eine lang anhaltende Sättigung zur Folge hat.
Insulin

Die Glukose dient dem Organismus als Treibstoff, der den kurzzeitigen Energiebedarf für Herz, Nieren, Muskeln, Gehirn usw. deckt. Glukose ist aber kein Baustoff, wie Eiweiße oder Fette. Um Glukose in die Körperzellen zu schleusen, benötigt der Organismus Insulin, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird.
Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index erzeugen eine starke Insulinproduktion, die den Blutzuckerspiegel danach allerdings auch wieder schnell abfallen lässt. Der Körper reagiert darauf mit einem Hungergefühl.

Wird dies wieder mit Nahrungsmitteln gesättigt, die schnell Energie zuführen (Süßigkeiten oder andere Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index), kommt es wiederum zu einem rapiden Anstieg des Insulins und in dessen Folge zur Bildung von Fettreserven und Störung des Stoffwechsels.
Besonders ungünstig sind Nahrungsmittel, die aus Kohlenhydraten mit einem hohen glykämischen Index und Fetten bestehen. Wie etwa Weißbrot mit Butter, Chips, Pommes frites, Bratkartoffeln oder Pralinen.
Stoffwechsel und Drüsensystem

Ein Insulinspiegel, der wegen "schlechter" Kohlenhydrate ständig zu hoch ist, stört den normalen Stoffwechselablauf und den Hormonhaushalt.
Die Folgen sind:
- ein erhöhter Cholesterinspiegel
- erhöhte Triglycerid-Werte
- Überforderung der Bauchspeicheldrüse mit der Tendenz zum Diabetes mellitus
- Überlastung der Nebenniere, einhergehend mit der Störung des Immunsystems (Rheuma, Allergien, Hauterkrankungen usw.)
- verminderter Fettabbau - Gewichtsprobleme
- Blockierung des Wachstumshormons zur Zellerneuerung
- Störung des Schlafverhaltens
- vermehrte Giftstoffeinlagerungen ins Gewebe durch den gestörten Stoffwechsel
- Wassereinlagerungen
Cholesterin

"Wie hoch ist mein Cholesterin", ist die häufigste Frage im Rahmen einer Laboranalyse.
Biochemisch betrachtet ist das Cholesterin kein Fett und kann durch Ernährung auch nicht beeinflusst werden. Mögliche Gefäßschäden oder Herzinfarkte werden vom Cholesterin nicht verursacht - hier sind es vorzugsweise die Triglyceride (die eigentlichen Blutfette) und Transfettsäuren (entstehen durch gehärtete Pflanzenöle - etwa Margarine), die Gefäßschäden verursachen.
Cholesterin ist ein wichtiger Baustein im Stoffwechselgeschehen. Es dient der Körperzelle als Schutz gegen äußere Einflüsse (freie Radikale, Giftstoffbelastungen, Übersäuerung und Krebsgeschehen) und dient gleichzeitig als ein wichtiger Baustein für das Hormonsystem. Bevor ein erhöhter Cholesterinspiegel reduziert wird, ist es wichtig, die Ursache für das Ungleichgewicht zu kennen.
Stoffwechseltyp

Nahrung setzt sich im Wesentlichen aus Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate zusammen, des weiteren spielen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente eine Rolle. Eine gesunde Zusammensetzung von Nahrungsmitteln und -mengen ist nicht bei allen Menschen gleich. Daher werden beim gesund & aktiv Stoffwechselprogramm unterschiedliche Stoffwechseltypen unterschieden.
Der schnelle Stoffwechseltypus - der mehr Eiweiße benötigt, die Nahrungsmittel schnell verbrennt, eher überaktiv ist und Mangelerscheinungen hat.
Der langsame Stoffwechseltypus - der Jäger und Sammler mit einem niedrigen Grundumsatz, der die Kombination von Fetten und Kohlenhydrate nicht gut verträgt.
Der Mischtyp - er benötigt abwechslungsreiche Ernährung, er verbraucht seine Körperfettspeicher relativ schnell durch Sport und eiwißreiche Ernährung.
Blutgruppe

In Japan glauben viele Menschen, dass die Blutgruppe alles über den Charakter des Menschen verrät. Laut Dr. dŽAdamo spielt die Entwicklungsgeschichte der Blutgruppen für die Ernährung eine wichtige Rolle.
Auch wenn die Wissenschaft immer noch nach Zusammenhängen sucht, so werden in der täglichen Praxis mit der Berücksichtigung der Blutgruppe in der Ernährungsempfehlung sehr gute Erfahrungen gemacht.
Im gesund & aktiv Stoffwechselprogramm ist die Blutgruppenzugehörigkeit als einer von vielen Faktoren berücksichtigt. Die Blutgruppendiät allein reicht für einen gesunden Stoffwechsel jedoch nicht aus.
Chemische Elemente

Chronische Erkrankungen und Stoffwechseldefekte zeigen sich durch Ablagerungen von Schlackestoffen im Gewebe. Werden diese neutralisiert, dann verschwinden in der Regel auch die körperlichen Beschwerden. Für die Ausleitung der Schlacken aus dem Körper sind bestimmte mineralische Stoffe in geringer Konzentration notwendig.
Im gesund & aktiv Stoffwechselprogramm werden anhand der Empfehlung bestimmter Nahrungsmittel die chemischen Elemente in pflanzlicher Form genutzt. Innerhalb des Programms ist dies ein wichtiger Baustein.
Welche chemischen Elemente im Einzelnen notwendig sind, ergibt sich aus der Vital- und Stoffwechselanalyse sowie aus den persönlichen Angaben.